Pfälzerwald/Erfweiler: Zum Burgenmassiv Altdahn auf der Hahnfels-Tour

Erfweiler, 9 bzw. 14 Kilometer, mittelschwer/schwer.

Der Höhepunkt der Hahnfels-Tour ist sicherlich das Burgenmassiv Altdahn, das zu den größten mittelalterlichen Wehranlagen im Pfälzerwald zählt. Alleine schon das auch “Dahner Burgen” genannte Burgenmassiv ist einen Ausflug wert. Nicht zeitgleich, doch in enger Nachbarschaft erbaute man auf nur einem Berg drei Felsenburgen: Tanstein, Grafendahn und Altdahn. Außer der Burganlage gilt es auf der Strecke der Hanhfels-Tour diverse Aussichtsfelsen zu erklimmen, zu denen meist Serpentinen-Pfädchen hinauf- und wieder hinabführen.

Die Infotafel vor Ort. (Rechte Maustaste “In neuem Tab öffnen”)

Bei der Wanderung auf der Hahnfels-Tour geht es sportlich zu mehreren Aussichtspunkten und auf das Burgenmassiv Altdahn hinauf und hinab. Schaut euch unbedingt das Höhenprofil der Tour an, bevor ist loswandert! Öffnungszeiten der Anlage und der Burgschänke beachten! Bitte an eine dem Wetter angepasste Kleidung und Ausstattung sowie aktuelles Kartenmaterial denken und sich rechtzeitig über die An- und Abreise, eventuelle Sperrungen auf der Strecke usw. informieren. Mein Bericht soll eine Orientierungshilfe bieten, die Strecke und ihre Begebenheiten vorstellen und helfen, die Anforderungen der Tour einzuschätzen. Der gpx-Track zum Nachwandern findet sich unter anderem auf www.dahner-felsenland.net .

Aus- und Weitblick über den Pfälzerwald.

Streckenbeschreibung: Los geht es am Belmont-Platz in Erfweiler in unmittelbarer Nähe zur Kirche und direkt dem Logo der Hahnfels-Tour hinterher: Weißer Hahnenkopf auf dunkel-blauem Grund. Zuerst geht es die steilen Treppenstufen an der Kirche hinauf, dann wird die Straße überquert und bald schon erreicht man den Wald. Der Holzwegweiser „Hahnfels“ zeigt die Richtung an. Bereits nach circa 800 Metern ist der namensgebende Hahnfels erreicht. Auf einer Metall-Brücke gelangt man zur vorderen Spitze und kann in luftiger Höhe den Blick weit über das Dahner Felsenland schweifen lassen. Sowohl Brücke als auch Aussichtspunkt sind gut gesichert – das gilt auch für alle anderen Aussichtsfelsen, die auf der Strecke liegen.

Burgenmassiv Altdahn ist Höhepunkt der Wanderung im Pfälzerwald

Auf gesicherten Wegen zum Ausblick auf dem namensgebenden Hahnfels.

Und zum nächsten, dem „Dorfblick“ ist es nicht weit. Sein Name ist eine glatte Untertreibung, denn die Aussicht, die sich hier bietet, geht weit über Erfweiler hinaus. Über die nächsten zwei Felsen wird drüber gekraxelt und dann auf einem bequemen Pfad bis zum Rastplatz „Glastalblick“ weiter gewandert. Mit dem Rücken vor der Bank stehend, geht es nun links auf dem Serpentinenpfädchen bergab. Bald passiert man den Sandsteinfelsen Hegerturm, der etwas versteckt am Wegesrand liegt. Danach lichtet sich der Wald, man durchquert das Breitenbachtal und kommt zum Schafsfelsen. Passender ist der Name Schafsteine, denn es handelt sich um einen freistehenden Turm an einem langgezogenen Felsenriff, an dem man häufig Kletterer antrifft. Nun geht es am Fuß des Massivs entlang, danach auf einem bequemen Waldweg weiter bis zum Anstieg auf den Kahlenberg (365 m).

Burgen im Pfälzerwald eignen sich für einen kurzweiligen Ausflug

Das Burgenmassiv thront auf einem Pfälzerwald-Gipfel.

Den letzten Meter zum Gipfel klettert man auf einer Metall-Leiter hoch, dann ist der höchste Aussichtspunkt der Wanderung erreicht. Vor den Augen, quasi zum Greifen nahe, liegt schon das Burgenmassiv. Auch der nächste Aussichtspunkt, der „Wasgau-Blick“ hält, was sein Name verspricht. Danach steigt man ab ins Tal, stößt auf den Sportplatz von Schindhard, geht rechts am Vereinsheim vorbei und kommt wieder in den Wald. Dann wird ein Wiesental durchlaufen und es geht über die Straße. Etwas links des Wegs ist in einer Hütte ein rekonstruierter Ziegel-Brennofen ausgestellt. Sogleich erreicht man den Parkplatz unterhalb des Burgenmassivs und steigt hinauf auf den Schlossberg. Die Anlage ist, wenn sie geöffnet ist, frei zugänglich. Für ihre Besichtigung sollte genügend Zeit eingeplant werden.

Barrierefreier Ausblick auf drei Burgen im Pfälzerwald

Der Rastplatz “Brei-Burgen-Blick” ist barrierefrei zu erreichen.

Denn viele Treppen müssen bestiegen werden, um die mächtigen Türme und die in Fels gehauenen Kammern und Gänge zu erkunden. Wer mag, plant noch den Abstecher von etwa 600 Meter zum barrierefreien Aussichtspunkt “Drei-Burgen-Blick” ein. Danach geht es – die Burgschänke im Rücken – geradeaus, unterhalb des Massivs entlang. Gegen Ende der Tour kommt man an weiteren bizarren Felsformationen vorbei, nämlich dem Löchel-, Zimmer- und Hebelfelsen. Langsam geht es nun nach Erfweiler hinab. Die Hahnfels-Tour-Markierung führt über den Radweg geradeaus. An dieser Stelle kann man aber auch über die Friedhofstraße direkt nach Erfweiler zurück gehen und kürzt die Tour damit auf rund neun Kilometer ab. Die reguläre Strecke führt noch unter anderem an der Eibachquelle und dem Erfweilerer Wasserfall vorbei, bis man wieder am Belmont-Platz zurück ist.

Der kurze Weg zum Aussichtspunkt ist unterhalb der Burg ausgeschildert.

Kontakt und Info

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