Der Bärensteig im Pfälzerwald: Wandern im Dahner Felsenland

Auf dem Bärensteig im Pfälzerwald geht es hinauf zu spektakulären Felsen: Die 13 Kilometer (470 Höhenmeter) führen unter anderem zur Ruine Drachenfels und der gleichnamigen Pfälzerwaldverein-Hütte. Start und Ziel der Rundwanderung ist der Parkplatz am Waldfriedhof in Bruchweiler-Bärenbach. Der Bär mit Wanderstock markiert den Einstig. Es geht geradeaus in den Wald hinein und an einer Gabelung nach rechts vorbei an einem Wasserhochbehälter und Funkmast. Der nächste Wegweiser beim Wandern im Dahner Felsenland führt nach links zum Schuhfelsen. Danach geht es wieder zurück auf den Weg und weiter zum „Drei-Eichen-Plätzel“. Hier rechts halten.

Hütte des Pfälzerwaldverein bei Busenberg
Die Drachenfelshütte ist ein beliebtes Ausflugsziel

Sportliche Tour auf dem Bärensteig im Pfälzerwald

Es geht zu einem Plateau, auf dem sich eine Sitzgruppe befindet. Es macht Sinn, hier etwas zu verweilen, denn jetzt beginnt der anstrengende Aufstieg zum Jüngstberg. Der gehört mit seinen 491 Metern Höhe zwar nicht zu den Riesen auf dem Bärensteig im Pfälzerwald, aber der Steig zum Gipfel ist durchaus sportlich. Der Wegweiser auf dem Plateau zeigt den Pfad, dem es konsequent zu folgen gilt – auch über Forstwege hinweg. Oben auf dem Gipfel stehen zwei stattlichen Buntsandsteinfelsen mit den typischen rot–gelb–grünlichen Gesteinsschichten. Eine grandiose Aussicht genießt man von der Jüngstberg-Kanzel aus, die über steile Treppenstufen zu erreichen ist.

Jüngstberg im Pfälzerwald
Eher ein kleiner Spaß: Ein Seil hilft beim Abstieg. Wirklich nötig ist es nicht.

Wandern im Dahner Felsenland bei der Burg Drachenfels vorbei

Der Abstieg beginnt am Berggrat unterhalb des hinteren Felsens. So steil, wie es hochging, so steil geht es nun hinab. An der Wegspinne geradeaus wandern, dann in Serpentinen bergab. Am Ende des Pfads wird es etwas abenteuerlich: auf den letzten Metern dient ein Seil als Hilfe beim kurzen Abstieg. Weiter führt der Weg an der Schutzhütte „Bundenthaler Jagdhütte“ vorbei. Wer mag, kann danach einen Abstecher zum Buchkammerfelsen machen, der sich 200 Meter rechts des Wegs erhebt. Anschließend ist man schon bei der Drachenfelshütte des Pfälzerwaldvereins Busenberg mit Biergarten und Spielplatz. Diese kann direkt mit dem Auto angefahren werden und ist deshalb – vor allen an schönen Tagen – ein beliebtes Ausflugsziel. Wer sich stärken möchte, sollte Zeit mitbringen. Der Bärensteig führt weiter hinauf zur Burgruine Drachenfels mit dem auffälligen Bergfried, der „Backenzahn“ genannt wird. Die Burg wurde lange Zeit renoviert und ist definitiv einen Erkundungsgang wert.

Burg Drachenfels im Pfälzerwald
Blick von der Burgruine über den Pfälzerwald

Auf der Tour im Pfälzerwald Einkehr in der Hütte

Weiter führt der Weg nun hinunter ins Tal, auf einen Radweg und wieder in den Wald hinein. Das Wandern im Dahner Felsenland geht nun durch ein idyllisches Tal, in dem die Seite gewechselt wird. Es geht erneut bergauf. Ein Wegweiser zeigt die Richtung zu den Geiersteinen an. Der Aufstieg zu dem Felsmassiv ist kurz, aber knackig. Oben angekommen, steht man vor bis zu 50 Meter hohen Steilwänden, die besonders bei Kletterern beliebt sind. Ein Pfädchen führt nach links am Bergrat entlang und auch zwischen den Felsen hindurch. Doch Schilder ermahnen: „Bitte nicht betreten! Artenschutz! Lebensraum für bedrohte Tier- und Pflanzenarten“. Deshalb verläuft der Bärensteig im Pfälzerwald während der Brutzeit auf der nördlichen Seite des Massivs auf einem breiten Waldweg entlang. Bei den letzten Felsen wurde auf einer Freifläche eine Sitzgruppe aufgestellt. Wo Wanderer tagsüber verweilen, treffen sich nachts die scheuen Elwetritsche. Schließlich muss das Pfälzer Nationaltier auch mal Körperpflege betreiben.

Auch diese Weitblicke prägen die Tour.

Nach dem Elwetritsche-Waschplatz beginnt der Abstieg ins Tal. Wer möchte, kann zuvor noch einen Abstecher nach links zur 100 Meter entfernten Lourdesgrotte machen. Zuerst auf einem schmalen Pfad, dann auf einem Forstweg geht es hinab. Am Ende der Wanderung führt der Weg oberhalb des Dorfes wieder zu der Weggabelung am Wasserhochbehälter zurück. Jetzt sind es nur noch 500 Meter bis zum Parkplatz am Waldfriedhof.

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