Pfannwaldsee/Kraichgau: Durch den Hohlweg zur Sternwarte

Pfannwaldsee, 7 Kilometer, einfach / mit Kinderwagen: mittelschwer.

Die typischen Hohlwege des Kraichgaus und das Gelände der Sternwarte bei Kraichtal stehen im Mittelpunkt dieser familienfreundlichen Rundtour. Auch ein Outdoor-Kinderwagen kann mitgenommen werden, die Tour verlangt dem Schieber allerdings dann und wann schon Muskelkraft ab.

Markierung: Die Markierung zeigt das grüne Symbol „K1“. Sie lässt allerdings dann und wann zu wünschen übrig, weshalb zusätzliches Kartenmaterial oder ein gpx-Gerät im Gepäck nicht fehlen sollten – vor allem wenn man mit Kindern unterwegs ist.

Einkehren: Auf der Strecke nirgends, also Picknick nicht vergessen. Gastronomie gibt es in den umliegenden Ortschaften.

Weitere Infos: Mein Bericht soll eine Orientierungshilfe bieten, die Strecke und ihre Begebenheiten vorstellen und helfen, die Anforderungen der Tour einzuschätzen. Vergesst nicht, zusätzliches Kartenmaterial mitzuführen und euch vor Antritt der Wanderung über Streckensperrungen, An- und Abreise usw. zu informieren! Vor allem wenn man mit Kindern unterwegs ist, sollte man einen Ausflug gut planen. Den Track zur Tour gibt es hier: https://regio.outdooractive.com/oar-kraichgau-stromberg/de/tour/wanderung/k1-kraichtal-oberoewisheim-familienwanderweg/24348387/

Streckenbeschreibung: Los geht es beim Wanderparkplatz am Pfannwaldee zwischen Zeutern, Oberöwisheim und Neuenbürg gelegen, bei dem man sich für eine Laufrichtung entscheiden muss. Vom Parkplatz aus läuft man zum eher unspektakulären Pfannwaldsee, an dessen Ufer eine große Infotafel steht und biegt auf einen schönen Pfad ein. Man schlendert an diversen Kneipp-Anlagen vorbei, die ein bisschen zum Planschen einladen. Am Gelände der Grillhütte samt Waldspielplatz vorbei, marschiert man bald aus dem Wald heraus und kommt in eine weitläufige Wiesenlandschaft.

An einer Kneipp-Anlage.
Kurz vor dem Hohlweg geht es über Wiesen.

Das Etappenziel ist die Galgenhohle. Um dorthin zu gelangen, muss man leider ein Stück auf der Autostraße laufen, die zum Glück nur wenig befahren ist. Dennoch ist Vorsicht geboten! Der Hohlweg beeindruckt dann mit bis zu 13 Meter hohen Lösswänden. Wer mit Kindern unterwegs ist, sollte darauf achten, dass die höhlenartigen Wände nicht zum Klettern geeignet sind. Die Atmosphäre in dem für den Kraichgau typischen Hohlweg erinnert an einen Urwald und so gibt es auf diesem Wegabschnitt viel zu sehen und zu entdecken: Dachbauten und Kratzspuren sowie spektakuläres Wurzelwerk sind im Hohlweg zu entdecken.

Im Hohlweg.

Man ist weiter im offenen Gelände unterwegs und kommt zur Sternwarte Kraichtal. Dazu folgt man einem beschilderten Trampelpfad. Inmitten der Weinberge liegt der Astronomiepark, auf dem es wiederum sehr viel zu entdecken gibt. Teils bewegliche Planeten-Modelle erklären das Sonnensystem und wer es besonders geschickt plant, kann die Wanderung an einem Tag machen, an dem die Sternwarte geöffnet ist. In der Regel am ersten Sonntag von Juni bis November gibt es nämlich Führungen auf dem Gelände. Infos dazu unter: www.sternwarte-kraichtal.de

Das Gelände der Sternwarte.
Kraichgau-Panorama.
Mit etwas Planung kann man eine Führung mitmachen.

Nachdem man das Areal entdeckt und das Panorama genossen hat, geht es zurück wie gekommen auf den Hauptweg. Ab jetzt ist man überwiegend im Wald unterwegs und taucht in die Ruhe der Natur ein. Mit den vielfältigen Eindrücken der Hohlwege und der Sternwarte, kann das letzte Stück der Wanderung durch den Wald zwar nicht mithalten, aber die Kinder finden auch hier viel Spannendes auf dem Pfad. Auf recht einfachen Wegen ist man schon bald beim Ausgangspunkt am See zurück.

Pfad beim Pfannwaldsee.
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