Auf das Haus Leinigen stößt man in der Pfalz immer wieder, vielfältige historische Spuren zeugen von ihrer Macht. Bereits ab dem Jahr 1128 waren immer wieder Grafen von Leinigen im Gefolge von Königen und Kaisern dabei. Diese Königsnähe sorgte für den Aufstieg des Adelsgeschlechts, dessen Vertreter wichtige politische Ämter innehatten und an Kreuzzügen teilnahmen. Graf Friedrich II. (1214 – 1237) begann mit dem Bau der Hardenburg, wie nachweislich datiert ist. Sein Nachfahre Graf Jofried (1288 – 1344) baute sich letztlich Residenz aus und regierte von dort bis zu seinem Tod.

Mit Kindern zur Hardenburg
Ein Besuch der Hardenburg ist heute vor allem ein Erlebnis für Abenteurer und Entdecker, denn die Überreste der Wohn- und Diensträume erstrecken sich über mehrere Geschosse und halten allerlei Spannendes parat: über zahllose Treppenstufen geht auf die Höhen der Türme, in den schmalen Gängen versteckt sich so manches Geheimnis und der Schlosshof sowie der Gartenbereich bieten sich für eine kleine Pause an. Der gewaltige Komplex gilt als eine der größten und eindrucksvollsten Burganlagen in der Pfalz. Anfang des 13. Jahrhunderts als noch vergleichsweise bescheidene Höhenburg errichtet, wurde die Hardenburg im Laufe der Jahrhunderte zur wehrhaften Renaissance-Residenz ausgebaut. Heute ist davon zwar nur die Ruine erhalten, diese gibt aber durch die durchdachten baulichen Konstruktionen einen guten Eindruck der einstigen Pracht wieder.


Unweit der Hardenburg liegt die Klosterruine Limburg
Nicht weit von der Hardenburg entfernt sieht man auch die Klosterruine Limburg im Pfälzerwald stehen – beide Burgen können bei einer Wanderung gut miteinander verbunden werden. Aber auch die Ruine Schlosseck, von der allerdings nur sehr wenige Reste erhalten sind, liegen unweit entfernt. Der einfachste Zugang zur Hardenburg besteht jedoch in einem Waldweg von etwa 300 Metern Länge, der am ausgewiesenen Parkplatz in Bad Dürkheim beginnt.


Viele Veranstaltungen rund um die Hardenburg
„Wein, (kein) Weib und Gesang – eine Führung mit Bruder Leonardo“, „Auf den Spuren der Fledermäuse“ oder „Die Hardenburg als Tatort der Vergangenheit“ – rund um die Burgruine gibt es ein großes Veranstaltungsprogramm. Natürlich werden auch Angebote speziell für Kinder, Schulklassen und Geburtstagsfeiern geboten. So können sich die kleinen Entdecker spielerisch auf die Spuren der Vergangenheit begeben. Ein Schwerpunkt liegt auf Veranstaltungen zur Fledermaus, denn die Gemäuer der Hardenburg beherbergen Quartiere mehrere Fledermaus-Arten. Zum Schutz der Tiere, die teilweise als fast ausgestorben gelten, ist beispielsweise der Gewölbekeller der Burg nur von außen einsehbar.


Infos zum Ausflug auf die Hardenburg
Die Hardenburg ist eine der größten Burgenanlagen der Pfalz. Das weitläufige Areal wurde aufwendig saniert und ein Informationszentrum samt Ausstellung eingerichtet. Der Parkplatz liegt in Bad Dürkheim in der Kaiserslauterer Straße 393, von dort sind es ca. 10 Minuten ansteigender Fußweg zur Ruine. Mit der Bahn bis zum Bahnhof Bad Dürkheim, ab dort mit dem Bus bis zur Haltestelle „Hardenburg-Waldschlössel“. Geöffnet von März bis Oktober, dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr. Abweichende Öffnungszeiten in den anderen Monaten. Dezember und Januar geschlossen. Der Eintritt kostet 4,50 Euro für einen Erwachsenen, 2,50 Euro für Kinder. Parken ist kostenfrei.
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