Pfalz/Bad Dürkheim: Wanderung zur Limburg und Hardenburg

Rundweg, 8 Kilometer, 240 Höhenmeter, mittelschwer.

Ein mittelschwerer Rundweg im Pfälzerwald verbindet die Ruine Hardenburg mit der Klosterruine Limburg. Man läuft ein kurzes Stück durch Bad Dürkheim, ist jedoch nicht in dessen Zentrum unterwegs.

Über die Hardenburg habe ich auf dem Blog schon einen eigenen Beitrag geschrieben: Hier

Einkehren: Im empfehle die Klosterschänke „Konrad2“ auf der Limburg oder Gastronomie im Ort. Auch bei der Hardenburg gibt es eine Einkehrmöglichkeit, die ich allerdings nicht empfehlen kann.

Weitere Informationen zum Wanderweg “Äbte-Grafen-Herzöge: Rundweg Limburg-Hardenburg” gibt es im Internet und den gpx-Track zum Beispiel hier (er startet allerdings an der Limburg und nicht an der Hardenburg): https://www.suedlicheweinstrasse.de/touren/tour/aebte-grafen-herzoege-rundweg-limburg-hardenburg/tour.html . Wie immer gilt: Mein Bericht soll eine Orientierungshilfe bieten, die Strecke und ihre Begebenheiten vorstellen und helfen, die Anforderungen der Tour einzuschätzen. Vergesst nicht, zusätzliches Kartenmaterial mitzuführen und euch vor Antritt der Wanderung über Streckensperrungen, An- und Abreise usw. zu informieren.

Hardenburg und Limburg in der Pfalz werden auf acht Kilometern erkundet

Die Hardenburg wurde aufwendig saniert.

Streckenbeschreibung: Mächtig präsentiert sich die Ruine Hardenburg, die bei Bad Dürkheim auf einem Gipfel im Pfälzerwald thront. Die Grafen von Leiningen bauten die mittelalterliche Höhenburg im 16. Jahrhundert zu einem imposanten Schloss aus. Ein Besuch der Hardenburg ist heute vor allem ein Erlebnis für Abenteurer und Entdecker, denn der Komplex gilt als eine der größten und eindrucksvollsten Burganlagen in der Pfalz. Nicht weit von der Hardenburg entfernt sieht man auch die Klosterruine Limburg.

Wanderung im Pfälzerwald verbindet zwei imposante Burgruinen

Die Klosterruine Limburg thront über Bad Dürkheim auf dem Berggipfel.

Los geht es beim Parkplatz nebst Bushaltestelle unterhalt der Hardenburg. Ein kurzer Fußmarsch ist es bis dorthin. Gegen ein kleines Eintrittsgeld kann das Gelände erkundet werden – oder wer lieber direkt mit der Wanderung starten möchte, schaut sich das Bollwerk von außen an. Wir laufen durch das Tor, überqueren den Vorplatz und finden uns vor einem Schilderbaum wieder. Unsere Markierung heißt etwas umständlich „Äbte-Grafen-Herzöge: Rundweg Limburg-Hardenburg“. Sie wird uns zuverlässig führen, ist aber leicht mit sehr ähnlich gestalteten Markierungen zu verwechseln. Das Symbol, das zwei stilisierte Burgen zeigt, lenkt uns zunächst auf den befestigten, absteigenden Weg hinunter nach Bad Dürkheim. Wir schlendern zwischen der letzten Häuserzeile des Ortes und dem Wald entlang und kommen dann in den Mühlbergweg und den Trifenpfad. Von diesem geht es nach rechts in einen Park. So schlendern wir gemütlich am Herzogweiher entlang, sehen den römischen Steinbruch „Kriemhildenstuhl“ in der Ferne und werfen noch einen Blick auf das Pfalzmuseum für Naturkunde.

Klosterruine Limburg im Pfälzerwald ist bald 1000 Jahre alt

An dieser Kirche steigen wir hinauf zur Limburg.

Nun geht es weiter durch die schmale Bürgermeister-Gropp-Straße und an der Kirche St. Margaretha vorbei. Wir sehen die Limburg bereits über uns und steigen an prot. Kirche Grethen vorbei über Stufen und einen schmalen Pfad zu ihr hinauf. Nun nehmen wir uns Zeit, die Ruine Limburg genauer zu betrachten: Im Mittelalter sollen hier die Reichsinsignien – der größte Schatz des Heiligen Römischen Reiches – aufbewahrt worden sein. In unserem Jahrhundert finden auf dem Gelände unter anderem Veranstaltungen des Limburg-Sommers statt und es gibt in der Schänke eine Einkehrmöglichkeit.

Ein Teil der Wanderung führt durch Bad Dürkheim – und dann wieder in den Pfälzerwald hinauf

Fast 1000 Jahre alt – und stark sanierungsbedürftig ist die Limburg.

Auffällig ist der gotische Turm und die Ausmaße der ehemaligen Benediktiner-Abtei, die aus rotem Sandstein erbaut wurde. Es gibt viel zu entdecken, doch auch zahlreiche Absperrungen und Sicherungsmaßnahmen fallen auf. Denn die Limburg, die in zwei Jahren 1000 Jahre alt wird, muss dringend saniert werden. Aktuell laufen Diskussionen darüber, da eine erste Kostenschätzung für den Erhalt des Kulturguts bei etwa zehn Millionen Euro liegt. Unsere Markierung weist uns den Weg am Eduard-Jost-Denkmal vorbei und auf einen leicht abfallenden Pfad, der parallel zur Zufahrtsstraße „Luitpoldweg“ verläuft. Wir kommen ein Stück den Berg hinab und dann an einer Wegkreuzung mit Parkmöglichkeiten in den Wald hinein. Nachdem wir auf dem Hinweg ja zeitweise durch den Ort Bad Dürkheim gelaufen sind, tauchen wir nun in den Wald ein.

Wanderung: Die zwei Ruinen thronen im Pfälzerwald bei Bad Dürkheim

Die Hardenburg kann gegen ein kleines Eintrittsgeld erkundet werden.

Wir sind auf verwunschenen Pfaden und Wegen unterwegs und sehen dann und wann schon wieder die Hardenburg durch die Bäume spitzeln. Beim kleinen Naturfreundhaus Groß-Eppental kommen wir kurz auf ein befestigtes Sträßchen und biegen gleich schon wieder, beim Schlangenweiher, nach links in den Wald ein. Nun geht es moderat ansteigend hinauf, an dem Aussichtsplätzchen „blaue Bank“ vorbei und bald schon sind wir wieder bei der Hardenburg zurück.

Kontakt und Info

Ihr wollt mich direkt erreichen und mir Feedback geben? Am einfachsten ist das bei Instagram möglich: @wandercoissant

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