Wilgartswiesen, 7,5 Kilometer, 276 hm, mittelschwer.
Wir sind auf dem zertifizierten Biosphären-Pfad unterwegs und entdecken die Ruine Falkenburg. Es gilt, einen knackigen Anstieg zu überwinden, wobei ein Wanderstock hilfreich ist. Die Strecke ist abwechslungsreich und ruhig. Ein besonderes Highlight ist die Deichenwand und natürlich die Falkenburg. Wir hatten das Wandercrossini in der Kraxe dabei und sie ist einige Abschnitte auch selbst gelaufen.
Markierung: Eine Art grüner Spirale kennzeichnet den Biosphären-Pfad.
Einkehren: Örtliche Gastronomie in Wilgartswiesen. Unterwegs gibt es einen netten Picknickplatz an der Falkenburg oder beim Wasgaublick. Wir hatten ein Rucksack-Vesper dabei.
Weitere Informationen sind viele im Internet und bei den Tourismusbüros der Gegend zu finden. Rund um Wilgartswiesen gibt es zahlreiche Wanderwege. Wir hatten generell keine Probleme, den Weg zu finden. Den gpx-Track habe ich euch in gewohnter Weise hier eingestellt: https://www.outdooractive.com/de/route/wanderung/pfalz/wilgartswiesen-biosphaerenpfad-7-5-km/176087907/
Und es gilt trotzdem: Der Text gibt meinen persönlichen Eindruck der Strecke und deren Begebenheiten wieder. Vergesst bitte nicht, zusätzliches Kartenmaterial bzw. ein GPS-Gerät mitzunehmen.
Imposante Burgruine Falkenburg im Pfälzerwald

Die Falkenburg ist das erste Etappenziel auf dem Biosphären-Pfad in Wilgartswiesen, der beim Parkplatz an der Falkenburghalle beginnt. Von dort ist es nur ein kurzer Marsch bis zur Burgruine und wir folgen dafür konsequent dem Symbol des Weges, das eine Art grüne Spirale zeigt. Ich hatte diese imposante Ruine bisher gar nicht auf dem Schirm und wir haben uns dort lange aufgehalten, bis alle Ecken entdeckt waren. Wer allerdings mit der Höhe Probleme hat, wird die zahlreichen, teils “abenteuerlich” angelegten Stufen die hoch hinaus, weit über die Baumgipfel des Pfälzerwaldes führen, eher nicht besteigen.
Es geht hoch hinaus auf die Burgruine Falkenburg im Pfälzerwald

Mittelschwere Wanderung im Pfälzerwald mit Kind in der Kraxe

Beim Aufgang zur Burg halten wir uns nun an die Wegweiser in Richtung “Wasgaublick” und sind auf einem waldigen Pfad unterwegs. Zuerst ist das recht einfach und wir laufen an einem idyllischen Wiesental entlang. Dann wird es aber überraschend anstrengend und die Gespräche verstummen. Der knackige Aufstieg zieht sich nämlich eine ganze Weile, über einen Kilometer hinweg. Oben am “Wasgaublick” angekommen, haben wir dann erstmal ordentlich Luft geholt. Aber: Der anstrengendste Teil der Tour ist an dieser Stelle geschafft.
Wanderung führt unaufgeregt durch den Wald und die offene Landschaft

Spektakulär wird es dann nochmal beim Abstieg entlang der Deichenwand. Über den Kurt-Reinhard-Pfad führt der Weg zu der Felsenwand, die auch von Kletterern gerne bestiegen wird. Ihr könnt es euch denken: Wir haben denen erst mal eine Zeitlang zugeguckt. Etwas Vorsicht ist dann beim Abstieg auf dem Pfad schon geboten, aber es war für uns mit Kind und Kegel problemlos machbar. Nun geht es ins schöne Rödertal, vorher sind wir noch über eine kleine Quelle gehopst.
Mittelschwere Wanderung bei Wilgartswiesen mit einem knackigen Aufstieg

Lauschig wird es dann im Schulwald und vor allem ältere Kinder können anhand der – etwas in die Jahre gekommenen – Klapptafeln viel über Pflanzen und Tiere lernen. Am Ende des Schulwalds erfahren wir noch, dass wir in einem Areal unterwegs sind, in dem im Jahr 1553 ein Tiergarten angelegt worden war. Heute ist es ein Naturschutzgebiet. Kurz darauf sehen wir schon wieder die Falkenburghalle und sind am Ende einer sehr abwechslungs- und abenteuerreichen Wanderung.
Kontakt und Infos
Weitere Infos zum Wilgartswieser Biosphären-Pfad gibt es beispielsweise hier.
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