Erfenstein/Pfalz: Drei Burgen gilt es zu erkunden

Drei Burgenweg, 7 Kilometer, 300 Höhenmeter, einfach/mittel.

Einkehren (Aktuell abfragen): Auf der Burg Spangenberg gibt es eine Schänke, die ehrenamtlich betrieben wird. Die Öffnungszeiten variieren: https://www.burg-spangenberg.de/
Das Forsthaus Breitenstein liegt ebenfalls auf der Strecke: https://forsthausbreitenstein.de/

Den GPS-Track zur Tour findet ihr hier: https://www.tourenplaner-rheinland-pfalz.de/de/tour/wanderung/drei-burgenweg-in-erfenstein/1482876/
Dieser Bericht soll eine Orientierungshilfe bieten, die Strecke und ihre Begebenheiten vorstellen und dir helfen, die Anforderungen der Tour einzuschätzen. Vergesst nicht, zusätzliches Kartenmaterial mitzuführen und euch vor Antritt der Wanderung über Streckensperrungen, An- und Abreise usw. zu informieren!

Streckenbeschreibung: Im Elmsteiner Tal liegen zwei Burgen wortwörtlich nur „einen Pfeilschuss weit entfernt“ voneinander. Burg Spangenberg und Burg Erfenstein verband der Legende nach einst eine Hängebrücke aus Leder, die über das Tal gespannt war. Was zuerst eine enge Freundschaft zwischen den Bewohnern war, führte irgendwann zum bösen Streit. Der Spangenberger schnitt die Brücke mit dem Schwert durch, als der Kontrahent gerade darüber hechtete. „Da fand der Erfensteiner im Tale tief sein Grab“, heißt es der Sage nach.

Kurze Rundtour im Elmsteiner Tal verbindet drei Ruinen miteinander

Die erste Burg der Tour: Ruine Erfenstein.

Die beiden Burgruinen und die ebenfalls in der Nähe liegende Ruine Breitenstein sind durch den gut markierten „Drei Burgenweg“ miteinander verbunden. Die Rundtour startet am Parkplatz unterhalb der Burg Spangenberg, an dem auch eine Bushaltestelle liegt. Das erste Ziel ist jedoch die Ruine Erfenstein, die direkt ausgeschildert ist. Man folgt der Markierung des „Drei Burgenwegs“ in die Schankentalstraße, die leicht ansteigt. Kurz hinter den letzten Häusern geht ein schmaler Pfad nach links hinauf und schon gleich ist man an der ersten von drei Burgruinen angelangt. Erfenstein wird auf das Jahr 1380 datiert und ist 1960 restauriert worden. So kann man über eine gesicherte Treppe den einstigen Trutzbau von außen erkunden. Und man sieht von hier aus zur Burg Spangenberg hinüber. Dann läuft man noch an Alt-Erfenstein vorbei, von der es nur noch wenige sichtbare Reste zu sehen gibt.

Sehenswerte Burgruinen im Pfälzerwald

Die zweite Burg der Tour: Ruine Breitenstein.

Nun folgt ein Wegabschnitt, der sehr nah an der Straße entlangführt, die das Elmsteiner Tal durchzieht. Der große Wermutstropfen auf dem „Drei Burgenweg“ ist zudem die Geräuschkulisse von eben dieser Straße, die einen fast dauerhaft begleitet. Der Wanderparkplatz an der Straßenkreuzung nach Breitenstein, an dem auch die gleichnamige Bushaltestelle liegt, bietet sich als alternativer Einstieg in die Runde ein. Um zur Ruine Breitenstein zu kommen, lässt man den Parkplatz rechts liegen und wählen den aufsteigenden Weg dahinter, an dem zudem ein Ritterstein zu sehen ist. So kommt man wieder in den Wald hinein. Konsequent aufsteigend läuft man nun zu den Überresten von Burg Breitenstein. Zunächst scheint es, als wären tatsächlich nur noch wenige Steine als stille Zeitzeugen erhalten. Dann geht es jedoch ein kurzes Stück bergab auf einen kleinen Pfad nach links und schon sieht man die doch noch gut erhaltenen Reste der Burg aus dem 12. Jahrhundert. Ein Torbogen wurde konstruiert, Teile der Außenmauern sind erhalten. Ebenso der Turm, Reste einer Treppe und weitere Details lassen den einst mächtigen Bau vor dem inneren Auge entstehen.

Über 500 Burgen gab es einst im Pfälzerwald

Die dritte Burg der Tour: Ruine Spangenberg.

Nun geht es zurück zum Wanderparkplatz an der Straßenkreuzung, die man überquert (an „Forsthaus Breitenstein“ orientieren). Über die Gleise gelaufen, geht es kurz darauf wieder links hinauf in den Wald und ab hier sind es noch etwa zwei Kilometer bis zur Burg Spangenberg. Zuvor wandert man aber noch am Stutgarten vorbei. Auf knapp drei Hektar Fläche erstreckte sich um 1505 hier die bischöfliche Pferdekoppel. Heute erinnern lediglich noch massive Sandsteinpfosten daran. Spangenberg ist die am besten erhaltene Burg auf der Tour. Vereinsmitglieder bewirtschaften nicht nur die Burgschänke, sondern geben zudem einen Einblick „hinter die Burgkulissen“. Die Oberburg, die eigentlich verschlossen ist, wird auf Nachfrage geöffnet, so dass man in die mittelalterliche Welt eintauchen kann –  allerdings nur, wenn die Burg geöffnet und jemand vor Ort ist. Man winkt zum Abschied noch zur in Pfeilschussnähe liegenden Burg Erfenstein hinüber und läuft abwärts zum Parkplatz, den man bereits unterhalb sieht.

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