Gastbeitrag von Regina Beuscher
Erfweiler, 14 km/kann auf 8 km gekürzt werden, mittelschwer.
Das Burgenmassiv Altdahn gehört zu den größten mittelalterlichen Wehranlagen im Pfälzerwald und ist der Höhepunkt der 14 Kilometer langen Hahnfels-Tour, die im 1200-Seelen Dorf Erfweiler beginnt. Bei dieser Beschreibung handelt es sich um eine Kurzvariante von 9 Kilometern Länge.
Einkehren: Burgschänke auf dem Burgenmassiv Altdahn, Öffnungszeiten: täglich von 11 bis 17 Uhr, Mittwoch Ruhetag, Selbstbedienung.
Markierung: Hahnfels-Tour, Weißer Hahnenkopf auf dunkel-blauem Grund.
Weitere Infos gibt es im Internet, zum Beispiel bei www.dahner-felsenland.net. Dieser Bericht soll eine Orientierungshilfe bieten, die Strecke und ihre Begebenheiten vorstellen und helfen, die Anforderungen der Tour einzuschätzen. Vergesst nicht, zusätzliches Kartenmaterial mitzuführen und euch vor Antritt der Wanderung über Streckensperrungen, An- und Abreise usw. zu informieren! Den GPX-Track zur Tour findet ihr hier: https://www.outdooractive.com/de/route/wanderung/pfalz/hahnfestour-efrweiler-kurzversion-8-km-/254026016/
Streckenbeschreibung: Los gehts am Belmont-Platz in unmittelbarer Nähe zur Kirche und man folgt dem Logo der Hahnfels-Tour: Weißer Hahnenkopf auf dunkel-blauem Grund. Zuerst geht es die steilen Treppenstufen an der Kirche hinauf, dann die Autostraße überqueren, links halten und rechts in den Wald. Der Holzwegweiser „Hahnfels“ zeigt ebenfalls die Richtung an. Bereits nach circa 800 Metern hat man den Hahnberg erreicht. Auf einer Metall-Brücke gelangt man zur vorderen Felsspitze und kann in luftiger Höhe den Blick weit über das Dahner Felsenland schweifen lassen. Sowohl Brücke als auch Aussichtspunkt sind gut gesichert – das gilt auch für alle anderen Aussichtsfelsen, die auf der Strecke liegen.

Unterwegs auf der Hahnfelstour bei Erfweiler
Und zum nächsten, dem „Dorfblick“ ist es nicht weit. Sein Name ist eine glatte Untertreibung, denn die Aussicht, die sich hier bietet, geht weit über Erfweiler hinaus. Über die nächsten zwei Felsen kraxelt man drüber und wandert dann auf einem bequemen Pfad weiter bis zum Rastplatz „Glastalblick“. Mit dem Rücken vor der Bank stehend, geht es nun links auf dem Serpentinenpfädchen bergab. Bald passiert man den Sandsteinfelsen Hegerturm, der etwas versteckt am Wegesrand liegt. Danach lichtet sich der Wald, man durchquert das Breitenbachtal und kommt zum Schafsfelsen.

Schafsteine, Wasgau-Blick und Ruine Altdahn
Passender ist der Name Schafsteine, denn es handelt sich um einen freistehenden Turm an einem langgezogenen Felsenriff, an dem man häufig Kletterer antrifft. Nun geht es am Fuß des Massivs entlang, danach auf einem bequemen Waldweg weiter bis zum Anstieg auf den Kahlenberg (400 m). Den letzten Meter zum Gipfel klettert man auf einer Metall-Leiter hoch, dann hat man den höchsten Aussichtspunkt der Wanderung („Bergpanorama“) erreicht. Vor dem Wanderer liegt das Burgenmassiv inmitten des Dahner Felsenlandes.

Auf der Hanhfels-Tour zur Ruine Alt-Dahn
Auch der nächste Aussichtspunkt, der „Wasgau-Blick“, hält, was sein Name verspricht. Danach steigt man ab ins Tal, stößt auf den Sportplatz von Schindhard, geht rechts am Vereinsheim vorbei und kommt wieder in den Wald. Dann durchquert man ein Wiesental und überquert die Autostraße. Etwas links des Wegs ist in einer Hütte ein rekonstruierter Ziegel-Brennofen ausgestellt. Sogleich erreicht man den Parkplatz unterhalb des Burgenmassivs und steigt hinauf auf den Schlossberg. Die Anlage ist täglich, außer mittwochs, frei zugänglich. Für ihre Besichtigung sollte genügend Zeit eingeplant werden. Viele Treppen müssen bestiegen werden, um die mächtigen Türme und die in Fels gehauenen Kammern und Gänge zu erkunden.

Variantenreiche Tour im Dahner Felsenland
Danach geht es – den Kiosk im Rücken – geradeaus, unterhalb des Massivs entlang. Gegen Ende der Tour kommt man an weiteren bizarren Felsformationen vorbei, nämlich dem Löchel-, Zimmer- und Hebelfelsen. Langsam steigt man nun nach Erfweiler hinab, verlässt den Wald und überqueren die Autostraße. Jetzt hält man sich links und geht bis zum kleinen Rastplatz am rechten Straßenrand. Hier muss man sich entscheiden: Wem die Acht-Kilometer zu wenig sind, der geht auf dem Radweg geradeaus und folgt weiter der Markierung der Hahnfels-Tour. Wer sich für die verkürzte Variante entscheidet, der folgt nun den Wegweisern nach rechts: Erfweiler 0,6 km. Es geht am Friedhof vorbei auf der gleichnamigen Straße hinab ins Dorf. Danach nach links auf die Winterbergstraße abbiegen und dieser folgen bis zur Schulstraße, an der sich der Belmont-Platz befindet.