Schwarzwald: Am Wasserfall wird hochgekraxelt

Baiersbronn/Schwarzwald, 18 Kilometer, mit Einkehr 2 km mehr, mittelschwer.

Eine anspruchsvolle, da mit knapp 20 Kilometern recht lange Wanderung, ist die Zwei-Seen-Tour im Schwarzwald. Einer der Seen, die im Namen der Tour anklingen, ist der Sankenbachsee, der am gleichnamige Wasserfall liegt. Im Verlauf geht es dann auch noch zum Ellbachsee. Auf dem letzten Drittel der Wanderung geht es dann allerdings deutlich ruhiger zu.

Markierung: Libelle, die allerdings dann und wann fehlt. Kartenmaterial nicht vergessen.

Einkehr: Kniebishütte: www.kniebishuette.de

Weitere Infos: gibt es samt gpx-Track im Internet, unter anderem hier www.schwarzwald-information.de oder www.schwarzwald-panoramastrasse.de und www.baiersbronn.de. Mein Bericht soll eine Orientierungshilfe bieten, die Strecke und ihre Begebenheiten vorstellen und helfen, die Anforderungen der Tour einzuschätzen. Vergesst nicht, zusätzliches Kartenmaterial mitzuführen und euch vor Antritt der Wanderung über Streckensperrungen, An- und Abreise usw. zu informieren!

Streckenbeschreibung: Los geht es in Baiersbronn, in dem es mehrere Einstiegsmöglichkeiten in die Runde gibt. Wir orientieren uns an der grünen Libelle, deren Markierung vor allem gegen Ende der Tour allerdings dann und wann zu wünschen übriglässt. Also, zusätzliches Kartenmaterial nicht vergessen! In Baiersbronn kann man sich aber zum Glück im Vorfeld bei der Tourist-Info eindecken. Ein kleiner kostenfreier Parkplatz, den wir als Einstiegspunkt genutzt haben, liegt im Höferköpfleweg, von wo aus es direkt in eine üppige Natur hinein geht. Gegenüber unseres Weges kann man mit etwas Glück Gleitschirmflieger am Hang beobachten, während wir leicht absteigend durch eine üppige Wiesenlandschaft laufen. Dann wird schon der Sankenbach zu unserem plätschernden Begleiter und wir marschieren leichtfüßig in den Wald hinein.

Der Blick auf die Schwarzwaldlandschaft beim Einstieg in die Tour am Höferköpfle.
Wir steigen über den plätschernden Sankenbach.

Der Aufstieg am Sankenbach-Wasserfall ist schön und abenteuerlich

Im ersten Abschnitt der Tour ist noch relativ viel los, den der Weg von Baiersbronn zum Sankenbachsee lässt sich auch gut mit Kind und Kegel bewältigen. Der See ist einer der wenigen Karseen im Schwarzwald, der auch als Badesee genutzt wird und dementsprechend ist an schönen Tagen viel los am Ufer, das wir nun umrunden. So gelangen wir im Richtung Wasserfall, den es nun wortwörtlich zu erklimmen gilt. Hinauf geht es über einen steilen wurzeligen Aufstieg, der zudem recht rutschig ist. Über eine Brücke gelangen wir ans obere Ende des Sankenbach-Wasserfalls und können dort die Holzschleuse betätigen.

Sonnenliege am Ufer des Sankenbachsees.
Und hier gehts hinauf zum Wasserfall.

Weiter gehts zur Kniebishütte und zum Ellbachsee

Nur noch ein kurzes Stück ist es bis zur Wasserfallhütte, an der wir uns rechts halten und bald wieder über schmale Pfade weiter bergauf gehen. Wir nähern uns Kniebis und können hier nun einen Abstecher zur Kniebishütte einplanen, die unsere Wanderung um insgesamt zwei Kilometer verlängert. Dann geht es weiter zum Ellbachseeblick. Von der Plattform aus genießen wir zusammen mit zahlreichen anderen Ausflüglern das Panorama und den Blick auf den tief unter uns eingegrabenen See, zu dem wir nun hinabsteigen.

Bei unserem Besuch war der Sankenbachwasserfall nur ein Rinnsal.
Man kann das Wasser per Hand stauen.

Auch dies passiert über schmale, teils steile Pfade. Beim Ellbachsee handelt es sich um einen weiteren der wenigen Karseen in der Region. Er präsentiert sich im Vergleich zum Sankenbachsee eine Spur mystischer und weniger hoch frequentiert. Am Ellbachsee erkennen wir auch das Problem der Verlandung gut, das alle Karseen betrifft: Der Uferstreifen breitet sich im Laufe der Zeit immer weiter aus und macht aus dem See nach und nach ein Moor.

Einkehrmöglichkeit: Die Kniebishütte.
Blick auf den Ellbachsee von der gleichnamigen Plattform aus.

Zwei-Seen-Tour startet und endet in Baiersbronn

Der weitere Verlauf der Zwei-Seen-Tour kann nun nicht mit den bisherigen Eindrücken mithalten und verläuft streckenweise leider sogar auf einem asphaltierten Weg. Wir kommen allerdings noch an der Ellbachtanne vorbei und können einen Blick auf die Sprungschanze werfen. Auf dem Holzweg erfahren wir an den verschiedenen Stationen noch einiges Wissenswertes zum Thema. Und wir genießen noch mehrere Ausblicke, die uns bis nach Baiersbronn zurück begleiten.

Wir genießen den Schwarzwald, der uns umgibt.

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