Gleich drei Burgen bzw. Ruinen sind in Dillweißenstein zu erkunden. Wir schlendern duch den Pforzheimer Stadtteil und betrachten Kräheneck, Rabeneck und Hoheneck bei einem gemütlichen Stadtspaziergang. Der Ausflug lässt sich gut mit einem Besuch Pforzheims vebinden, z.B. mit dem Gasometer oder dem Schmuckmusem – immerhin trägt Pforzheim stolz den Beinamen „Schmuckstadt“.

An- und Abreise: Mit dem Auto über die A8 oder B10 bis Pforzheim und über die B463 bis Dillweißenstein. Parkplätze stehen bei der Ruine Rabeneck (Jugendherberge), Ruine Hoheneck oder dem Ludwigsplatz zur Verfügung. Mit Bus und Bahn: http://www.kvv.de.
Hinweis und Allgemeines: Die Strecke ist generell sehr gut markiert, dennoch sollte unbedingt Kartenmaterial und/oder ein GPS-Gerät mitgenommen werden! Vorallem wenn man fremd ist, vielleicht grade mit den Mitwanderern quatscht oder kurz abgelenkt ist, verläuft man sich schnell. Deshalb: Mein Bericht soll eine kleine Orientierungshilfe bieten, die Strecke und ihre Begebenheiten vorstellen und helfen, die Anforderungen der Tour einzuschätzen. Informieren kann man sich beispielsweise bei der Touristinfo Pforzheim, Tel: 07231-393700.
Streckenbeschreibung: Wir starten am Ludwigsplatz – wobei auch alternative Einstiege möglich sind – und entdecken unsere Markierung an der „Steinernen Brücke“, die über die Nagold führt und dann nach links abzweigt. Wir laufen auf der asphaltierten Strecke mit dem Namen „Gaißenweg“ gemütlich an dem Fluss entlang und gelangen schnell zum „Entensteg“. Hier geht der Weg nach rechts steil in den Wald hinein und nach wenigen Minuten stehen wir vor einem steinernen Denkmal.

Weiter geht es nach links, wir queren die Landstraße und folgen dem ansteigenden Weg weiter bis zur Ruine Kräheneck . Diese ist um das Jahr 1250 entstanden und besteht aus einer etwa zehn Meter hohen Schildmauer aus Sandsteinquadern.

Unserer Markierung folgend geht es nun bergab in den Ort hinein. Nach einem kurzen Stück, werden wir links durch eine Gasse zur Kirche und der gegenüberliegenden Jugendherberge geführt. Diese ist eingebettet in die Ruine Rabeneck. Die Burgruine ist der Rest einer mittelalterlichen Niederadelsburg und stammt etwa aus dem Jahr 1240.

Wer auf der eher kurzen Strecke eine Einkehr plant, kann sie nun umschauen. Im Ort sind einige Gastronomiebetrieb zu finden, so wie beispielsweise der „Goldenen Anker“. Das historische Flößerhaus aus dem Jahr 1722 erreichen wir nach wenigen Gehminuten, es liegt direkt an der Bogenbrücke. Unser Weg führt an der Brücke aus dem 19. Jahrhundert eine Treppe hinunter.

Wir kommen nun an einem Schwimmbad vorbei und gelangen über einen Zebrasteifen auf einen schmalen Pfad, der uns wieder in den Wald hinein bringt. Der Weg verläuft hinter einem Industriegelände entlang und wir laufen auf der gemächlich ansteigenden Strecke bis zur Ruine Hoheneck, die wir allerdings nur erahnen können.

Weiter geht es ein Stück an der Straße entlang und an einem Landgasthof vorbei (alternativer Einstieg in die Wanderung möglich), bevor wir einer Abzweigung links in den Wald hinein folgen. Wir marschieren nun auf dem weichen Boden bis wir zu einer Kreuzung gelangen, an der wir unsere Markierung schmerzlich vermissen (Achtung! Aufmerksam sein!). Wir gehen an dieser Stelle nach links und finden nach wenigen Metern unsere Markierung wieder. Vorbei an Gartenhäusern und kleinen Anlagen kommen wir bald aus dem Wald heraus und über eine Treppe wieder in die Ortschaft. Wir halten uns rechts und sehen an der Kreuzung links schon wieder den Ludwigsplatz.